Dienstag, 12. Oktober 2010

Jerusalem Jesus und Tirol.

180 Tage sind vergangen, von meinem Start bis zur Ankunft in Jerusalem.
12 Länder habe ich be-ge-sucht.
Die tatsächlich gewanderten Kilometer werden erst zu hause ausgewertet, aber es werden sicher über 5000. sein.
Warum gehe ich ausgerechnet nach Jerusalem?
Beim Betreten, der Grabeskirche von Jesus, habe ich es gespürt.
Jetzt bin Ich an dem Ort der mich befreit, von Schmerzen die tief in mir drin verborgen sind.
Erlöst und gestärkt, werde ich am Freitag den 15ten, von Tel Aviv nachhause fliegen.
Danke für euer Mitreisen und das positive Feedback.

Euer Martin Leopold Weitenbacher

Sonntag, 10. Oktober 2010

Jericho Jerusalem


Nach einer Nacht am Gehsteigrand in Jericho, bekomme ich immer noch kein Geld von den Bankomaten. Mir bleibt nichts anderes uebrig, als sofort nach Jerusalem weiter zu gehen.
Am Check-point der Palästinenser rede ich mit einem Soldaten, ueber die Lage in "seinem" Land. "Momentan ist alles friedlich und die Leute kommen gut miteinander aus."
Der Weg hinauf nach Jerusalem, zieht sich das die Sohlen rauchen.
Am Meeresspiegel-Nullpunkt treffe ich eine russische Familie. Die Tochter meint in Ihrer Heimat ( Ukraine ), gaebe es die schoensten Maedchen.....sehr interesant?!
Nach 9 Stunden gehen, bin ich am Ende. Da faengt es auch noch an zu Regnen, bei 12 Grad!
Um 20.00 checke ich in ein Hostel ein. Es ist genau der 180igste Tag meiner Reise und ich bin in JERUSALEM!!Das war Vorgestern. Heute bin ich ins "Austrian Hospiz" umgezogen. Wohnen wie Kaiser Franz....nur ohne Sisi.

Samstag, 9. Oktober 2010

Grenze Jordanien Israel Palestina



Ein Bad im toten Meer ist ein Muss, um mein für Verständnis von Wasser zu erweitern. Ich "stehe" im tiefen Wasser und werde bis zur Brust aus der Sole gedrückt. Ein ca.80 jähriger Araber will ein Bad nehmen. Ich helfe ihm ins tiefere Wasser, wo er sich fest an meine Hand klammert. Nach 10 Minuten "Heilbaden" bringe ich den Gevater ans Ufer. Sein Sohn hilft ihm an Land. Ein kleiner Bach wascht das scharfe Salz von mir und ich kann frisch und frei die Reise fortsetzen.
Am Nachmittag erreiche die "King Hussein Bridge(=Brücke)". Übergang von Jordanien, in das von Israel kontrollierte, Palästina. Ich habe noch 15 jordanische Dinar (17 Euro). Die Ausreise kostet 8, der Bus 4. Bleiben 3 zum Einreisen. Knapp, aber ich kann mir in der nächsten Stadt, Geld aus dem Automaten(ATM) drücken.Ich warte am jordanischen Grenzposten, 2 Stunden auf den Bus über die Bruecke, die man nicht zu fuss überschreiten darf. Auf der israelischen Seite werden Alle befragt. Warum, woher, wohin, Hotel, Route usw.
Mit meiner Vorstellung vom individuellen Fussmarsch haben die Sicherheitsleute keine Freude. Ich werde 4mal interviewt. Nach 2 Stunden darf ich, trotz meines syrischen Stempel im Pass, einreisen. Vom Check-In Terminal, muss man mit einem Fahrzeug ( Taxi, Bus) ausreisen. Das geht sich mit meinen 2 Euro nicht aus. Ein International-Rot-Kreuz-Manager(Georgo) aus Milano schenkt mir 10 Euro. Es ist Nacht, als ich in "Jericho/Palästina) aus dem Bus steige.
Ich trampe ins Zentrum und sehe das bunte Leben, einer schönen Stadt.
Leider bekomme ich von den Bankomaten kein Geld ( Offline).

Von Amman zum toten Meer.



Die Hauptstadt mit ihren verwinkelten Gassen und den haesslichen Haeusern in "Downtown" haltet mich nicht. Also starte ich nach einer Nacht in einem lausigen Hotel sofort weiter. Ohne Karte versuche ich mich nach der Sonne zu richten. Nach Sued-Westen soll es gehen. Es ist schwieriger, aus der Stadt raus zu kommen, als ins Zentrum hinein. An jeder Kreuzung frage ich Passanten, wo geht es zum Toten Meer?
Antwort:"Das ist viel zu weit, da musst du einen Bus nehmen." Nach Stunden entlang Shops, Werkstaetten, Konzernzentralen komme ich auf die gesuchte Hauptroute. Alte Lkw's, Busse und tausende Pkw's machen die Luft, zur abgasschwangeren Suppe.
20km ausserhalb wirds Ertraeglicher. Es geht hinab zum tiefsten Punkt der Erde. 400 Meter unter dem Meeresspiegel liegt der Salzsee.

Dienstag, 5. Oktober 2010

Amman die Hauptstadt.



Das Bild, eines "WüstenStaats" trifft zum Glück nicht zu( auf die Teile die Ich bereise). Trotzdem haben es die Hügel zwischen den Städten "Jerash und Amman" in sich.
Ich mache Pause an einer Kaffee/Tee Bude. Der Verkäufer ist ein irakischer Flüchtling( im Jeanshemd). Bei dem Gespräch über seine Heimat, steht im die Trauer ins Gesicht geschrieben. Er kümmert sich um einen elternlosen Jungen, der sich das Bein gebrochen hat. Der Junge humpelt mit einem Holzstock umher. Ich gebe Ihm meine Wanderstoecke. Er hat eine riesen Freude mit den Alu High Tech Gehilfen.
Nach einer Nacht auf einer Aussichtplattform oberhalb von "Jerash", gehts weiter in die Vorstadtgebiete. Die Lichter der Nacht noch in Erinnerung, treffe ich einen Sattler/Moebelbespanner aus Bangladesh. Er will unbedingt nach Europa. Ich habe Ihm versprochen mich zu erkundigen.
Die Reise gibt mir, mit jeder Begegnung, Kraft. Kraft, die ich für die Verwirklichung meiner Pläne, gut brauchen kann. Aber das Wichtigste ist, sie nimmt mir die Angst. Angst, die mich davon abhielt, mein Leben so zu gestalten wie ich es für Richtig und Gut halte.
Danke für Eure emotionale Unterstützung.
Martin Leopold Weitenbacher

Montag, 4. Oktober 2010

Grenze Syrien Jordanien.


Heute in "Jerash/Jarash". Der Grenzübertritt gestern war fast Reibungslos. Die Syrer wollen für die Ausreise 500 Lire von mir. Ich habe mein ganzes Geld in jordanische Dinar gewechselt. In Dinar bezahle ich fast das doppelte.(wenig Freude). Beim Letzten von 5 Posten ( der Syrer) wird mir erklärt das ich nicht zu fuss durch das NiemandIsland gehen darf(5 km.). Also wird ein Taxler zwangsverpflichtet mich mit zu nehmen.
Auf der jordanischen Seite frage ich mich von einem Beamten zum Nächsten durch, um dann, beim letzten Posten, mit einem GebührenZettel zu wenig zu stehen. Na, super! Nach einer kurzen Geschichte, über meinen Weg, meint der Zöllner;"passt,geh".
Um ca 17 Uhr stehe ich alleine auf einer Kreuzung in den Feldern. Müde, ohne Wasser und mit brennenden Fuessen. Ein Autofahrer winkt mir zu. Ich winke zurück und er haltet bei mir. "Willkommen in Jordanien! Wie geht's? Brauchst du irgendwas?" Eine Stunde später gibts einen grossen Teller mit Reis, Nüssen, Huhn und Kräutersauce.
Der Tee wird streng nach Rangordnung serviert. Erst der Gast, dann der Chef(Vater), danach dem alter entsprechend. Frauen bleiben in ihren Räumen.

Heute Morgen habe ich Tee mit der "Zivil Defence"= (Rettung, Feuerwehr, Armee) getrunken. Das Sicherheitsbedürfnis und die Kontrollen sind hier nicht so streng wie in Syrien. Ich durfte sogar ein Foto der Männer machen!
Jetzt gehts weiter nach "Amann" der Hauptstadt.

Sonntag, 3. Oktober 2010

Die letzten Tage in Syrien.



Nach meinen unzähligen Militärkontrollen, dachte ich, das Gröbste sei vorbei. Ein uniformierter auf einem Moped fragt zuerst nach meiner Kamera und eskortiert mich dann, bis ins Büro des Generals.
Dort wird dann meine Digi-Cam auf Aufnahmen von mil. Anlagen kontrolliert, während ich Tee und Kuchen bekomme.
Ich verspreche dem General(viele Sterne und Streifen), das ich nichts davon in meinen Aufzeichnungen erwähne...Ja, genau!

Gestern habe ich die Einladung eines Kräuter-Heiler angenommen und mit ihm seinen Olivengarten besucht.
Am Abend bin ich mit einem Dr.Fuhad auf dem Teppich, vor seiner Farm gelegen.
Viele spannende Lebensgeschichten.
Zu viele Erklärungen/Belehrungen über den Islam.
Zum Abschluss meines Syrienaufenthalts haben ein Rudel wilder Hunde mein Zelt umstellt.
Rund um mich hat es nur noch geknurrt und gebellt.
Das Blitzlicht meiner Radlampe hat die verscheucht (Schwitz).
Die Nächte am offenen Feld werden auch hier Frisch(unter 10 Grad).