Montag, 13. September 2010

Sonntagmorgen-Glück.

Es ist Sonntagmorgen in Antakya. Die Strassen noch Menschenleer, bis auf ein paar übriggebliebene Nachtschwaermer. Ich wanke mit meinem Rucksack durch die Strassen nach Süden. Richtung "Yayladğı", dem Grenzort zu Syrien. Plötzlich sticht mich was in die Ferse. Ein Nagel, von der letzten "Fachreperatur" hat sich durchgedrückt.
Ich hüpfe in eine Bushaltestelle und versuche mit dem Taschenmesser, den Nagel heraus zu ziehen. Keine Chance. Woher bekomme ich, um diese Zeit, eine Zange? Als ich von meiner konzentrierten Fummlerei aufschaue, kommt ein Mann mit Zange und Schraubenzieher auf mich zu. Ich schreie ein "Jaaa,genau! Das brauche ich!!"
Der Nagel ist flux herausen. Wahnsinn so ein Glück.
Den ganzen Tag wandere ich auf ein Hochplatteaau hinauf.
Nach ca.25km. ohne Zivilisation, kalten Wind und wenig Schatten, sehe ich am Ende einer langen Geraden ein Schild. Das wird doch nicht...ja doch, das ist ein Restaurant!
Ein junges Paar, hat das schöne Lokal gestern eröffnet.
Ich werde zum Übernachten eingeladen und bekomme einen Schlafplatz in einer riesen Haengematte, auf der Terasse. So schön, habe ich selten genaechtigt.

1 Kommentar:

  1. Hallo Weity, laut google-maps sind es von antakya bis zur syrischen grenze noch ca. 52km.
    alles gute, Hansi

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